Rechtsprechung
BFH, 25.05.1971 - II R 38/70 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer
Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft - Verpflichtung untereinander - Übernahme von Verlusten - Gesellschaftsteuerrechtliches Tatbestandsmerkmal - Leistung - Vermögensverschiebung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 103, 355
- DB 1972, 123
- BStBl II 1971, 786
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 08.11.1967 - II 176/61
Tochtergesellschaft - Übernahme der Verluste - Organmutter - Organverhältnis - …
Auszug aus BFH, 25.05.1971 - II R 38/70
Diese Vorschrift gilt auch für die Übernahme der Verluste einer Tochtergesellschaft durch die Organmutter auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages (Urteil des BFH II 176/61 vom 8. November 1967, BFH 91, 172, BStBl II 1968, 213) weil die Verlustdeckungspflicht des beherrschenden Gesellschafters die Kehrseite seines Rechtes ist, die Ergebnisse der Gesellschaft abzusaugen. - BFH, 17.03.1970 - II 64/62
Vorläufiger Steuerbescheid - Rechtsgeschäftliche Verpflichtung - …
Auszug aus BFH, 25.05.1971 - II R 38/70
Wie der BFH in dem Urteil II 64/62 vom 17. März 1970 (BFH 99, 393 [396 ff.], BStBl II 1970, 702) des näheren dargelegt hat, wird bei der auf einem Ergebnisabführungsvertrag beruhenden Verlustübernahme die Leistung nicht schon in dem Zeitpunkt bewirkt, in dem die Gesellschafter die Bilanz der Tochter genehmigen und damit die Voraussetzungen für die Verlustübernahme begründen, sondern erst in dem Zeitpunkt, zu dem sie die diesbezügliche Verpflichtung erfüllen. - BFH, 28.01.1969 - II 189/65
Muttergesellschaft - Verlust der Handelsbilanz - Bilanzänderungen - …
Auszug aus BFH, 25.05.1971 - II R 38/70
Die Ansicht des FG widerspricht nicht dem Urteil des BFH II 189/65 vom 28. Januar 1969 (BFH 95, 121, BStBl II 1969, 323).
- BFH, 11.02.1976 - II R 76/67
Gesellschaftsverhältnis - Rechtsanspruch auf Leistung - Gesetzlicher …
Damit ist aber nur eine nach bürgerlichem Recht gegebene Rechtspflicht als eine im gesellschaftsteuerrechtlichen Sinne "im Gesellschaftsverhältnis begründete" qualifiziert worden, weil "die Verlustdeckungspflicht des beherrschenden Gesellschafters die Kehrseite seines Rechtes ist, die Ergebnisse der Gesellschaft abzusaugen" (BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355 [356], BStBl II 1971, 786).Da die Steuerschuld mit der tatbestandsmäßigen Leistung (§ 3 Abs. 1 StAnpG), nicht schon mit dem Entstehen der Leistungspflicht entsteht (BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786; vgl. BFH-Urteile vom 17. März 1970 II 64/62, BFHE 99, 393 [396 ff.], BStBl II 1970, 702, und vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907), und Erfüllungsgeschäfte ein Verpflichtungsgeschäft voraussetzen, bedeutet dies, daß die Verpflichtung zur tatbestandsgemäßen Leistung freiwillig begründet sein muß (vgl. BFH-Urteile vom 2. Dezember 1969 II R 144/66, BFHE 98, 2 [5], BStBl II 1970, 330, und vom 21. April 1970 II 206/65, BFHE 99, 498, [499], BStBl II 1970, 689).
- BFH, 11.02.1976 - II R 78/67
Gesellschaftsverhältnis - Rechtsanspruch auf Leistung - Gesetzlicher …
Damit ist aber nur eine nach bürgerlichem Recht gegebene Rechtspflicht als eine im gesellschaftsteuerrechtlichen Sinne "im Gesellschaftsverhältnis begründete" qualifiziert worden, weil "die Verlustdeckungspflicht des beherrschenden Gesellschafters die Kehrseite seines Rechtes ist, die Ergebnisse der Gesellschaft abzusaugen" (BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70 , BFHE 103, 355 (356), BStBl II 1971, 786 ).Da die Steuerschuld mit der tatbestandsmäßigen Leistung (§ 3 Abs. 1 des Steueranpassungsgesetzes - StAnpG -), nicht schon mit dem Entstehen der Leistungspflicht entsteht (BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70 , BFHE 103, 355 , BStBl II 1971, 786 ; vgl BFH-Urteile vom 17. März 1970 II 64/62, BFHE 99, 393 (396ff), BStBl II 1970, 702 und vom 24. Juli 1972 II R 69/71 , BFHE 107, 58 , BStBl II 1972, 907 ), und Erfüllungsgeschäfte ein Verpflichtungsgeschäft voraussetzen, bedeutet dies, daß die Verpflichtung zur tatbestandsgemäßen Leistung freiwillig begründet sein muß (vgl BFH-Urteile vom 2. Dezember 1969 II R 144/66, BFHE 98, 2 (5), BStBl II 1970, 330, und vom 21. April 1970 II 206/65, BFHE 99, 498 , (499), BStBl II 1970, 689 ).
- BFH, 23.11.1988 - I R 222/84
Verrechnung von Gewinnen und Verlusten zweier Gesellschaften als eine …
Besteht der Zuschuß darin, daß die Kommanditisten einer GmbH & Co. KG sich außerhalb jeder im Gesellschaftsverhältnis begründeten Verpflichtung bereit erklären, Verluste der GmbH & Co. KG abzudecken, so wird der Zuschuß im Sinn der Vorschrift erst mit der Erfüllung der versprochenen Zuwendung bewirkt (vgl. BFH-Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786).Die Klägerin weist jedoch zutreffend darauf hin, daß die bilanzmäßige Behandlung der "Verlustverrechnung" nicht gleichbedeutend mit einer entsprechenden Vermögensmehrung der Klägerin ist (vgl. BFH in BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786, und in BFHE 119, 511, BStBl II 1976, 715).
- BFH, 12.09.1990 - I R 60/86
Maßgebender Zeitpunkt bei Verlustübernahme zur Deckung einer Überschuldung
Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung gilt als Pflichtleistung im Sinn der Vorschrift auch die Übernahme des Verlustes einer Kapitalgesellschaft auf Grund eines schriftlichen Ergebnisabführungsvertrages (BFH-Urteile vom 6. Mai 1964 II 183/59 U, BFHE 79, 417, BStBl III 1964, 384; vom 20. Mai 1964 II 232/59 U, BFHE 79, 426, BStBl III 1964, 387; vom 8. November 1967 II 176/61, BFHE 91, 172, BStBl II 1968, 213; vom 7. Mai 1968 II 94/62, BFHE 92, 534, BStBl II 1968, 617; vom 27. August 1968 II R 82/67, BFHE 93, 344, BStBl II 1968, 781; vom 28. Januar 1969 II 189/65, BFHE 95, 121, BStBl II 1969, 323; vom 17. März 1970 II 64/62, BFHE 99, 393, BStBl II 1970, 702; vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786; vom 11. Juli 1973 II R 148/72, BFHE 110, 305, BStBl II 1973, 855). - BFH, 24.07.1972 - II R 69/71
Erwerb von Kommanditanteilen - Gründung einer Kommanditgesellschaft - Persönlich …
Diese Behandlung entspricht der anderer pflichtgemäßen oder freiwilligen Leistungen; nicht die Begründung, sondern erst die Erfüllung der Schuld des Gesellschafters unterliegt der Steuer (Urteil des BFH II R 38/70 vom 25. Mai 1971, BFH 103, 355, BStBl II 1971, 786). - BFH, 06.02.1980 - II R 61/78
Einlageverpflichtung - Kommanditist - Aufrechnungserklärung - …
Nach dem Aufbau des Kapitalverkehrsteuergesetzes entsteht die Steuer für einen der Gesellschaftsteuer unterliegenden Vorgang nicht mit der Begründung der Verpflichtung zur Leistung, sondern erst mit deren Erfüllung (vgl. Urteile vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786, vom 24. Juli 1972 II R 69/71, BFHE 107, 58, BStBl II 1972, 907, und vom 31. Januar 1979 II R 46/77, BFHE 127, 227, BStBl II 1979, 382). - BFH, 27.02.1991 - I R 18/90
Gesellschaftssteuerpflichtigkeit von Zuschüssen eines Gesellschafters an eine …
Dem steht nicht entgegen, daß sie nur dem Ausgleich von Verlusten dienten (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786). - BFH, 14.07.1976 - II R 79/74
Kommanditist - Leistung der Kommanditeinlage - Anspruch auf Auszahlung des …
Eine bloße Buchung beinhaltet aber allein noch keine Leistung (vgl. Urteil vom 25. Mai 1971 II R 38/70, BFHE 103, 355, BStBl II 1971, 786).
Rechtsprechung
OVG Saarland, 09.10.1970 - II R 38/70 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Erteilung eines Zwangsrechts im Rahmen der Mitbenutzung einer Abwasseranlage; Begriff der erheblichen Mehrkosten bei eigenem Abwasseranschluss; Verhältnismäßige Einschränkung des Eigentums
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Saarlouis, 23.04.1970 - 2 K 7/69
- OVG Saarland, 09.10.1970 - II R 38/70